In Deutschland gibt es zahlreiche Menschen, die eine Lebensversicherung besitzen. Viele von ihnen haben sich für eine solche Versicherung entschieden, weil sie damit im Alter eine finanzielle Absicherung erhalten wollen. Doch was ist, wenn man die Lebensversicherung vorzeitig kündigen möchte? Was muss man beachten und welche Fallstricke könnten lauern?
Eine Lebensversicherung kann aus unterschiedlichen Gründen vorzeitig gekündigt werden. Oft ist es so, dass die finanzielle Situation sich geändert hat und man das Geld dringend benötigt. Auch wenn die Lebensversicherung eigentlich noch nicht fällig ist, kann es sein, dass man sie vorzeitig kündigen möchte.
Ein weiterer Grund für die Kündigung kann es sein, dass man erkennt, dass die Entscheidung, die man in der Vergangenheit getroffen hatte, aus heutiger Sicht doch nicht die richtige war. Man möchte die Lebensversicherung einfach nur loshaben. Und es sollte möglichst viel dabei herausspringen.
Sie haben sich entschieden, Ihren Fehler aus der Vergangenheit zu korrigieren?
In diesem Beitrag zeigen wir die wichtigsten Fallstricke auf, die lauern können, wenn Sie Ihre Lebensversicherung kündigen. Nehmen Sie sich die Zeit und überstürzen Sie nichts. Wir zeigen Ihnen auch alternative Möglichkeiten auf, mit der Sie all diese Fallstricke clever umgehen. Welche das sind, lesen Sie ganz zum Schluss.
Wartezeit durch Kündigungsfrist
Wenn Sie Ihre Lebensversicherung kündigen, müssen Sie die Kündigungsfrist beachten. Diese kann je nach Versicherer einen bis mehrere Monate sein. Bei manchen Versicherern können Sie nur zum Jahreswechsel kündigen.
Demnach müssen Sie ggf. lange Wartezeiten in Kauf nehmen, bis Sie über Ihr Geld verfügen können. Das kann insbesondere dann ein Problem werden, wenn Sie das Geld kurzfristig brauchen.
Berechnungsfehler zu Ihrem Nachteil
Lebensversicherungen sind mathematisch gesehen hochkomplexe Konstruktionen. Uns allen sollte klar sein, dass nicht die komplett eingezahlten Beiträge in die Kapitalbildung fließt. Wenn Ihr Beitrag bei der Versicherung eingegangen ist, werden zuerst Kosten für Bearbeitung, Verwaltung und Vertrieb abgezogen. Der übrige Betrag bildet den Sparanteil. Dieser fällt bei jedem Versicherer etwas anders aus, je nach Höhe der Kosten. Auf diesen (oftmals geringen) Sparanteil erwirtschaftet der Versicherer für Sie im besten Fall einen Gewinn.
Wenn Sie nun die Versicherung kündigen wollen, haben Sie als Anhaltspunkt nur den Rückkaufswert. Diesen hat der Versicherer irgendwie berechnet. Für Laien ist das nicht nachvollziehbar. Wie wissen Sie, ob der Versicherer alles korrekt abgerechnet hat?
Oftmals ist der Rückkaufswert weniger, als der Versicherungsnehmer im Laufe der Zeit eingezahlt hat. Doch was wollen Sie tun? Sie werden wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und den vorgeschlagenen Wert akzeptieren.
Vorsicht, nachteilige Klauseln
Wenn Sie Ihre Lebensversicherung kündigen und der Versicherer akzeptiert diese, müssen Sie oftmals eine gewisse Klausel unterschreiben. Diese lautet in etwa so:
Ich erkläre, dass die Ansprüche auf die Leistungen aus der Versicherungsnummer 1234 weder abgetreten noch verpfändet sind. Ich erkenne an, dass mit der Auszahlung der Versicherungsleistung alle Verpflichtungen der Gesellschaft aus dem Versicherungsvertrag mir gegenüber erlöschen, und verpflichte mich, die Versicherung schadlos zu halten, wenn von dritter Seite der Versicherungsschein vorgelegt wird und berechtigte Versicherungsansprüche daraus resultieren.
Das bedeutet nichts anderes, als dass Sie sämtliche Ansprüche verlieren, sollte sich im Nachhinein herausstellen, dass die Berechnung des Versicherers fehlerhaft war. Durch die Unterschrift dieser Klausel können Sie Ihnen zustehende Nachzahlungen keinesfalls mehr einfordern.
Viel Arbeit und Stress
Wenn Sie Ihre Lebensversicherung selbst kündigen, kommt viel Schreibarbeit auf Sie zu. So müssen Sie auf Rückfragen des Versicherers antworten und Formulare unterschreiben, die Ihnen möglicherweise nicht ganz koscher vorkommen.
Die Anschreiben sind bewusst im „Beamtendeutsch“ formuliert, sodass Laien meist den Sinn und die Bedeutung des Ganzen nicht verstehen können.
Keine steuerliche Geltendmachung bei Verlusten
In nicht seltenen Fällen erhalten Sie bei der Kündigung der Lebensversicherung weniger Geld zurück, als Sie ursprünglich eingezahlt haben.
Normalerweise können Verluste bei Geschäften beim Finanzamt steuerlich geltend gemacht werden. Das gilt jedoch nicht bei der Lebensversicherung!
Lebensversicherung kündigen – die cleveren Alternativen
Wenn Sie sich dazu entschieden haben, sich von Ihrer Lebensversicherung zu trennen, gibt es clevere Alternativen zur Kündigung.
Möglichkeit 1: Verkaufen
Hier in Kürze Ihre Vorteile:
- Sie haben nach nur 18 Tagen das Geld auf Ihrem Konto
- kostenlose Plausibilitätsprüfung Ihres Vertrages
- Steuerliche Geltendmachung von Verlusten
- weitere Auszahlungen möglich
- keine Arbeit, kein Stress
Anstatt Ihre Lebensversicherung eigenständig zu kündigen, sollte man prüfen, ob ein Verkauf sinnvoll ist. Dabei sollten Sie jedoch auf Seriösität und korrekte Vorgehensweise des Partners achten. So viele schwarze Schafe lauern da draußen, dass es schwerfällt, einen vertrauensvollen Partner zu finden.
Unser langjähriger Partner, die ProLife GmbH mit Sitz in Ingolstadt, bietet all die oben genannten Vorteile. Weitere Infos zum Verkauf Ihrer Lebensversicherung lesen Sie hier.
Sie können eine kostenlose Anfrage stellen und Ihre Lebensversicherung prüfen lassen.
Möglichkeit 2: Rückabwicklung
Hier in Kürze Ihre Vorteile:
- Sie haben nach nur 20 Tagen Geld auf Ihrem Konto
- Rückabwicklung zu optimalen Konditionen
- keine Arbeit, kein Stress
Anstatt Ihre Lebensversicherung eigenständig zu kündigen, holen Sie mehr Geld heraus, wenn Sie diese rückabwickeln lassen. Ihre Ansprüche auf die bisherigen Einzahlungen, Überschussbeteiligungen, Zinsen und steuerliche Vorteile sichern Sie sich nur mit einer professionellen Rückabwicklung.
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